Historie
Einführung
Diese Kurzbeschreibung soll einleitend darstellen, wie sich - ausgehend von wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen - das Lösungskonzept zur thermischen Abfallverwertung entwickelt hat und damit die Basis für eine profitable unternehmerische Tätigkeit geschaffen wurde.
Den markttechnischen und gesetzlichen Veränderungen im Abfallmarkt folgend, wurde nach Alternativen zu den konventionellen Verwertungs- und Behandlungsverfahren gesucht.
Trotz des sehr innovativen Wandels der herkömmlichen Verbrennungstechniken, gab und gibt es auch heute noch keine thermischen Behandlungsanlagen kleiner bis mittlerer Baugrößen, die ein dezentrales Anlagenkonzept zur standort- und energieoptimierten, thermischen Behandlung selektiver hochkalorischer organischer Abfälle mit hohem Wirkungsgrad ermöglichen.
Ausgehend von der unternehmerischen Tätigkeit in der GEMES Abfallentsorgung und Recycling GmbH am Standort in Schöngleina/Thüringen, stand in den 90er-Jahren die Abfallverwertung unter stetig veränderten umweltpolitischen Bedingungen. Insbesondere die anfallenden hochkalorischen Reststoffe aus der Verwertung unterlagen strengen Verbringungsbedingungen, bis hin zum Deponieverbot bzw. wirtschaftlich nicht vertretbaren Kosten bei der Verbrennung. Alternative Verwertungen der hochkalorischen Reststoffe, auch im Verbund innerbetrieblicher Lösungen, standen nicht zur Verfügung.
Aus dieser Notwendigkeit heraus hat sich die GEMES Recycling GmbH zu einer eigenen Entwicklung einer „kleinen" Lösung entschieden. In Ergänzung der abfallwirtschaftlichen Tätigkeit hatte sich das Unternehmen das Ziel gestellt, die thermische Verwertung von hochkalorischen Abfällen, insbesondere Papierreststoffe (Spukstoffe) aus der Papierindustrie durch ein innovatives Verfahren auf der Basis der Thermolyse-Vergasung zu entwickeln und einzuführen.
Die Umsetzung des i 998 begonnenen Projektes, in Verantwortung von Dr. H. Streitenberger, erfolgte durch ein eigens dafür gebildetes Entwicklungsteam in interdisziplinärer Zusammensetzung mit Ingenieurbüros, Fachhochschulen, Universitäten und industriepartnern. Schwerpunkte des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens der vorwettbewerblichen Entwicklung war die Erforschung und Erprobung neuartiger Systeme für thermodynamische Prozesse der Thermolyse und Vergasung, mit dem Ziel, diese Erkenntnisse zur Entwicklung eines neuen Verfahrens zur thermischen Abfallbehandlung und Energieerzeugung für selektive hochkalorische und kohlenstoffhaltige Reststoffe zu nutzen.
Der historische Werdegang von der „Thermolyse-Spalt-Anlage" unter Errichtung und Betreibung einer Pilotanlage im Maßstab 1 :1, dem Prototyp einer mehrstufigen Vergasungstechnologie, bis hin zum „Thermolyse Cracking Process" (TCP) mit spezifizierten Apparaten und der heutigen ganzheitlichen Vergasungsanlage auf der Basis der Verfahrenslösung des „Duplex TEC-Process®", hat den Nachweis einer kontinuierlichen und erfolgreichen Entwicklung gebracht.
Ohne auf die zwischenzeitlichen Entwicklungsstadien weiter einzugehen, verfügt die TCP Energies GmbH & Co. KG über eine verfahrens- und anlagentechnische Lösung zur wirtschaftlich energetischen Nutzung von hochkalorischen Abfällen, die sich insbesondere über folgende Alleinstellungsmerkmale definiert.
Zeitliche Abfolge und Entwicklungsfortschritt
Die zeitliche Abfolge der Entwicklung ist in nachfolgender Übersicht dargestellt. |2000||Deklinieren des Lösungsansatzes zur mehrstufigen Vergasung
von organischen hochkalorischen Abfällen/Reststoffen mit
direkter Prozesskopplung im thermischen Bereich; die
technische Auslegung der Aggregate; spezifizierte
Modellversuche und cornputer-gestützte verfahrenstechnische
Simulation
Projektbeginn
Fertigstellung Pilot-Vorserienanlage mit einer thermischen
Vergasungslinie in Produktionsgröße (Maßstab 1 :1)
Beginn der thermischen Erprobung mit der Anlagentechnik,
Verfahrensnachweis:
thermische Prozessführung,
Stoffstrommanagement,
sicherheitstechnische Untersuchungen
apparatetechnische Konfiguration
(mehrstufig)
ökologische und ökonomische Aspekte|
- 2001 bis 2011
Stabilisierung der thermischen Prozessführung,
Komplettierung der Anlagentechnik,
Übergang in Dauerbetrieb mit in Summe 6.000 Betriebsstunden,
Optimierung der technisch- technologischen Parameter,
Aussagen zur Qualität und Quantität des Prozessgases,
Verfügbarkeit der Anlagentechnik,
Einleitung BlmSchG-Verfahren
- 2002
Gründung und Firmierung der EuroTherm Technologies AG.
Federführende Weiterentwicklung der Technologie und
Verfahren
- 2004
Erteilung der Betriebsgenehmigung nach § 4 ff. BlmSchG zum
zeitlich begrenzten Betrieb der Thermolyse-Anlage in
Schöngleina zur thermischen Verwertung fester organischer
Abfälle
- 2005 bis 2007
Erprobung der Anlagentechnik und Funktionalität mit
autothermer Prozessführung .. ..
Verschiebung der Markteinführung der „Neuen
Verfahrenslösung" auf Grund finanzieller Einschränkungen
(politische Fokussierung auf Wind-, Solar- und Photo-Voltaik)
- 2008
Weitere investive Aufwendungen zur Funktionalität der
Anlagentechnik auf der Basis einer emissionsfreien thermochemischer
Vergasung zur Stromerzeugung,
Erhöhung des Eigenkapitals der EuroTharm Technologies AG
durch Einstieg eines Investors.
Fokussierung auf die Unternehmensentwicklung und den
Markteintritt
1.Projektbearbeitung Standort Merseburg/Halle - Sach senAnhalt.
- 2001
Dauerhafte Betriebsgenehmigung nach BlmSchV.
infolge der Auswirkungen der Finanz- und Wiri:schaftskrise
Einstellung des Geschäftsbetriebs und Liquidation der
EuroTherm Technologies AG. Stilllegung der Gesamtanlage und
Rückbau.
- 2012 bis 2015
lntegrierung der Projektentwicklung in die „INTEC Micro Powder
AG" mit Sitz in Berlin - Fortführung der Entwicklung und
Projektleistungen in der Außenstelle Jena.
Trotz intensiver Zusammenarbeit wurde die ,,INTEC MP" den
übergreifenden Entwicklungsanforderungen und den
vertraglichen Vereinbarungen nicht gerecht.
- 2015 bis 2016
Zur Sicherung des technischen Know-how und einer
projektbasierten Markteinführung folgte eine gemeinschaftliche
Firmierung in der „SOWA Engineering GmbH" mit der
,,SOWAREEN Solutions AG", mit Sitz in der Schweiz.
Aufgaben:
• Markteinführung und Akquirierung von Finanzkapital
- Oktober 2016
Dr. H. Streitenberger firmiert am 27.10.2016 die „TCP Energies
GmbH & Co. KG" als alleiniger Gesellschafter. Sicherung des
technischen Know-how und Erhaltung des Entwicklungsteams.
Weiterentwicklung der techisch-technologischen Entwicklungen
zur TCP-Technologie.
Akquirierung von Auftragsleistungen zur Erstellung eines Pre
Basic-Engineering mit dem weiterentwickelten Duplex TECProcess
® (TEC-Turbulent Expansive Carbonbed) und der darauf
basierenden Technologie, der „Duplex TEC-MSG®" -Technik
(MSG-MultiStageGasifier).
Investitionstätigkeiten in die Entwicklung und Technik
Die bisherigen Investitionstätigkeiten umfassen sowohl die Anlagentechnik für die Pilotanlage, deren Betrieb, die Personalaufwendungen und die interdisziplinären Dienstleistungen. Diese Dienstleistungen umfassen insbesondere Leistungen im Bereich: von Ingenieurbüros, Architekten, Konstruktionsleistungen, Errichtung und Betreibung Pilotanlage, Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, forschungstechnische Begleitung Universitäten, begleitende Versuchsdurchführungen und zu Genehmigungsfragen.
Die bisherigen finanziellen Aufwendungen summieren mit:
► Entwicklungsaufwendungen ca. 16.880.000,00 €
Industrieanlage (Pilot-Vorserienanlage)
Die Pilot-Vorserienanlage (Maßstab 1: 1-Ausführung/Betriebsgröße) wurde in der Zeit von
2000 bis 2011 genehmigungsrechtlich im Rahmen von Kampagnen erfolgreich betrieben. Im Ergebnis dessen erfolgte die dauerhafte Betriebsgenehmigung nach 4. und 17. BlmSchV.
Aufgrund der Auswirkungen der Finanzkriese 2008/09, weggefallenen finanzielle
Voraussetzungen, konnte die genehmigungsrechtliche Betreibung der Anlage nicht fortgeführt werden. Auflagegemäß musste die Betriebsanlage zurück gebaut werden.
TCP Energies GmbH & Co. KG
Das Unternehmen wurde am 27 .10 2016 in Jena gegründet und wird unter dem FirmenregisterHRA 504256 AG Jena geführt.• Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung technischer und technologischerEntwicklungsleistungen:für Maschinen, Apparate und Geräte zur thermischen Behandlung vonorganischen Abfällen und diversifizierte Vergasungsanlagen nebstEinbindung erforderlicher Periphertechnik/-technologie und spezifischeVerfahrenslösungen,- zu weiteren Vorhaben und Lösungen in den Bereichen Abfallbehandlungund - verwertung und Kraft-Wärme-Kopplung (BHKW-Technik),zur Prozesssteuerung, Automatisierung, Sicherung, Überwachung undFernwartung entsprechender Anlagen,sowie ferner die Fertigung, der Vertreib, die Errichtung und Betreibungdieser technischen Anlagen einschließlich damit im Zusammenhangstehende Projektierungs-, Planungs- und sonstigen Dienstleistungen. Die schutzrechtlichen Anmeldungen (PATENTE) zum Verfahren und zur Technologie, Erfinder
- Dr. H. Streitenberger, dokumentieren sich in:
- 4 deutsche Patente und ein Gebrauchsmuster,
- 7 internationale Anmeldungen (EP, US, JP, CN/HK, CA, RU),
- verschiedene Marken in Wort und Bild.
Nutzen- und Wertangebot
Die TCP Energies GmbH & Co. KG hat mit der entwickelten Anlagentechnik zur thermischen Verwertung von hochkalorischen Abfällen ein innovatives und modernes PRODUKT.
Der bisherige Entwicklungsfortschritt ermöglicht eine ganzheitliche Markteinführung im
bedarfsorientierten industriellen Maßstab.
Aufgrund der enormen Vorleistungen, sowohl im Entwicklungsumfang als auch den damit im Zusammenhang stehenden investiven Aufwendungen, erfordert die anstehende
Markteinführung ein fundiertes und umfassendes „Marktangebotsmodell".
Das damit verbundene Netzwerk beinhaltet insbesondere die Schlüsselaktivitäten:
• Unternehmensentwicklung
• Finanzierungsmodelle
• Öffentlichkeitsarbeit.
Unternehmensentwicklung
Die komplexe produkttechnische Umsetzung erfordert einen hohen Projektierungs-,
Fertigungs- und Errichtungsaufwand. Das bedeutet nicht nur ein eigenes gesundes
Wachstum, sondern auch eine kapazitive Erweiterung der Unternehmensstruktur in
partnerschaftlicher Zusammenarbeit interdisziplinärer Gewerke.
Zur Sicherung der unternehmerischen Aufgaben strebt der Hauptgesellschafter zielorientierte Beteiligungen an der TCP Energies GmbH & Co. KG an; weiterführend mit Aufbau einer Holding- und Projektstruktur.
Auf Basis dieser Geschäftsgrundlage ergeben sich insbesondere aus den bisherigen Vorleistungen und den zu erwartenden Projektumsetzungen mit den modularen ,,Waste Gasifikations Lines (WGL ®) ausgesprochen sehr gute Geschäftsentwicklungen.
Verkaufsorientierte Öffentlichkeitsarbeit
Einhergehend damit steht der Einstieg eines/mehrerer Investors/Investoren, unter der primären Bereitstellung der erforderlichen Betriebsmittel, insbesondere in der Begleitung und Unterstützung der finanztechnischen Akquise im Focus.
Mit der innovativen TCP-Technologie, den bestehenden Erfahrungen und Erkenntnissen, und dem Start zur ersten Industrie-Serien-Anlage, können nationale und internationale Auftragsleistungen akquiriert werden.
Dabei steht die „Öffentlichkeitsarbeit" und Einwerbung von Kapital im Zeichen einer objektiven und offensiven Darstellung des Unternehmens und seines Produktes:
► Unternehmensaufbau und Interessenbündelung, nationale und internationale Geschäftskontakte
► Aktive Werbung ... , digitale Vermarktung, Modellierung, interaktive Visualisierung
....
Mit der Durchfinanzierung und Start des Projektes in Brand/Obf, Bayern entfällt bei den anderen Kunden die Hemmschwelle als Erstauftraggeber.
Stand: Juli 2021