EW-Netzwerk
Variante 1
Diese Konzernstruktur wurde von Deyerling und Streitenberger in der Vergangenheit vereinbart. Innerhalb der EW-Gruppe halten Deyerling und Streitenberger jeweils einen Anteil von 50%. Streitenberger ist jedoch zu 100% an den Unternehmen TCP Energies und HS TechTransfer beteiligt. Alle Produkte und Dienstleistungen der genannten Unternehmen werden über die EW-Gruppe vertrieben, und die Gewinne werden gleichmäßig aufgeteilt. Daher sind die TCP Energies und die HS TechTransfer als unternehmensübergreifende Kostenstellen zu betrachten, für die entsprechende Dienstleistungsverträge abgeschlossen werden.
Die Sicherheit, Kontrolle und Transparenz sind nur dann gewährleistet, wenn die einzelnen Unternehmen effektiv zusammenarbeiten. Insbesondere bei Unternehmensnachfolge oder dem Verkauf von Anteilen besteht das Risiko einer vorzeitigen Beendigung der Verträge zwischen den drei Unternehmen. Dies könnte zu rechtlichen Auseinandersetzungen führen, die die EW-Gruppe handlungsunfähig machen und zur Liquidation der gesamten Gruppe führen würden. In diesem Szenario würden TCP Energies und HS TechTransfer jedoch weiterhin handlungsfähig bleiben. Gleiches würde bei einer fristgerechten Kündigung der Fall sein. Die Option eines zeitlich unbegrenzten Vertrags ohne Kündigungsmöglichkeit ist rechtlich nicht haltbar und würde die Abhängigkeit zu einseitig gestalten, was die langfristige Planungssicherheit der EW-Gruppe beeinträchtigen könnte.
Eine zusätzliche Frage, die sich hierbei stellt, ist, ob die EW-Gruppe lediglich als Finanzholding agieren sollte und das operative Geschäft ihren fünf Tochtergesellschaften überlassen sollte. Dies wäre zu empfehlen.
| Unternehmen | Beschreibung | Gewinnerzielungsabsicht | Geschäftsbeziehungen | Standort |
|---|---|---|---|---|
| EW Gruppe GmbH (Mutter) |
Die EW Gruppe (Mutter) ist operativ tätig und verkauft exklusiv alle Produkte und Dienstleistungen der TCP Energies und HS TechTransfer. |
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| EW Gruppe (Afrika), EW Gruppe (Asien), EW Gruppe (Australien), EW Gruppe (Europa), EW Gruppe (Nordamerika), EW Gruppe (Südamerika) (Töchter) |
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| TCP Energies GmbH & Co. KG |
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| HS TechTransfer UG & Co. KG |
Die HS TecTransfer ist der Lizenzgeber der Schutzrechte für den Bau und den Betrieb von Upcycling-Kraftwerken. |
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Variante 2
Diese Form der Konzernstruktur erweist sich als sinnvoll, wenn Deyerling und Streitenberger gemeinsam jeweils 50% der Unternehmensanteile in allen Gesellschaften halten. Jede einzelne Gesellschaft hat die Möglichkeit, Geschäftsbeziehungen sowohl intern als auch extern einzugehen. Diese Konfiguration bietet den Vorteil einer höheren Flexibilität in der Konzern- und Holdingstruktur, während gleichzeitig Sicherheit, Kontrolle und Transparenz für alle Gesellschaften gewährleistet sind. Zusätzlich eröffnet diese Struktur weitere Vorteile, wie zum Beispiel:
- steuerliche Vorteile
- Steueroptimierung: Durch eine geschickte Konzernstruktur können steuerliche Vorteile genutzt werden, beispielsweise durch die Kombination von Verlusten in einer Gesellschaft mit Gewinnen in einer anderen, um die Steuerlast zu minimieren.
- Transferpreise: Die Festlegung von Transferpreisen innerhalb des Konzerns ermöglicht eine effiziente Verteilung von Einnahmen und Kosten zwischen den Gesellschaften, was wiederum zu steuerlichen Vorteilen führen kann.
- Niedrigbesteuerungsstandorte: Die Wahl von Standorten mit günstigeren Steuersätzen für bestimmte Geschäftstätigkeiten kann die Gesamtsteuerlast des Konzerns reduzieren.
- Verrechnungspreisdokumentation: Eine klare Konzernstruktur erleichtert die Dokumentation von Verrechnungspreisen, was wiederum den Anforderungen an die steuerliche Compliance entspricht.
- Forschung und Entwicklung (FuE)-Anreize: In einigen Ländern werden steuerliche Anreize für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten geboten. Eine gut strukturierte Konzernorganisation kann diese Anreize besser nutzen.
- mehr Schutz gegenüber feindlichen Übernahmen
- Verteilte Anteile: Indem Deyerling und Streitenberger jeweils 50% der Unternehmensanteile in allen Gesellschaften halten, wird eine gleichmäßige Verteilung der Macht geschaffen. Dies macht es für potenzielle Übernehmer schwieriger, eine Mehrheitsbeteiligung zu erlangen, da sie mit beiden Hauptaktionären verhandeln müssten.
- Komplexe Unternehmensstruktur: Eine komplexe Konzern- und Holdingstruktur kann feindliche Übernahmen erschweren, da potenzielle Übernehmer mit den vielschichtigen Beziehungen und Interaktionen zwischen den verschiedenen Gesellschaften umgehen müssen.
- Interne Geschäftsbeziehungen: Die Möglichkeit für jede Gesellschaft, sowohl interne als auch externe Geschäftsbeziehungen zu unterhalten, schafft eine gewisse Unabhängigkeit. Diese Unabhängigkeit kann als zusätzliche Hürde für Übernehmer dienen, da sie nicht nur die Hauptaktionäre, sondern auch die internen Geschäftsverflechtungen berücksichtigen müssen.
- Langfristige Ausrichtung: Eine gut gestaltete Konzernstruktur kann darauf abzielen, langfristige strategische Ziele zu verfolgen, was dazu führen kann, dass potenzielle Übernehmer Schwierigkeiten haben, kurzfristige Gewinne aus einer Übernahme zu realisieren.
| Unternehmen | Beschreibung | Gewinnerzielungsabsicht | Geschäftsbeziehungen | Standort |
|---|---|---|---|---|
| EW Gruppe GmbH |
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| EW Gruppe (Afrika), EW Gruppe (Asien), EW Gruppe (Australien), EW Gruppe (Europa), EW Gruppe (Nordamerika), EW Gruppe (Südamerika) (Töchter) |
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| TCP Energies GmbH & Co. KG |
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| HS TechTransfer UG & Co. KG |
Die HS TecTransfer ist der Lizenzgeber der Schutzrechte für den Bau und den Betrieb von Upcycling-Kraftwerken. |
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